Es bedarf vieler verschiedener physikalischer und chemischer Vorgänge bis ein Ton als “gehört” vom Gehirn wahrgenommen wird.
Das dünne Trommelfell gerät durch auftreffende Schallwellen in Schwingungen. Diese Schwingungen werden auf drei bewegliche Knöchelchen übertragen, die wegen ihrer Form “Hammer”, “Amboss” und “Steigbügel” genannt werden.
Die Energie der Schwingungen wird durch Bewegung der Knöchelchen an die “Hörschnecke” weitergegeben. Hier wird alles was wir hören
von Sinneszellen aufgenommen und auf elektro-chemischem Wege
durch den Hörnerv dem Gehirn zugeleitet.
Wie die Optik die Lehre vom Licht und vom Sehen ist, ist die Akustik die Lehre vom Klang und vom Hören.
Sie beschäftigt sich mit dem Schall und dessen Verarbeitung durch das Gehör. Sie macht das Hören messbar und informiert uns darüber, was der Mensch hören kann und in welchem Bereich davon die so wichtige Verständigung durch Sprache stattfindet.
Schallwellen, die unser Ohr erreichen, sind im Sinne der Akustik nichts anderes als durch Luftmoleküle transportierte Druckveränderungen, die durch Schwingungen einer Schallquelle ausgelöst wurden. Die Lautstärke wird in Dezibel, die Tonhöhe in Hertz gemessen.
Ist ein Teil des komplizierten Gehörs in seiner Funktion eingeschränkt, hören wir nicht mehr laut genug oder nicht mehr alle Laute gleichmäßig gut.
Ist der Bereich der Sprache davon betroffen, wird das Hören und damit die Verständigung zu einer Anstrengung und zwingt zur übermäßigen Konzentration.
Häufiger Lärm sowie lautes Hören von Musik beschleunigen übrigens die Entstehung von Hörschäden.
Wie jedes andere Organ des Körpers nutzt sich auch das Gehör ab und verändert sich unmerklich. Hörstörungen werden deshalb meist sehr spät bemerkt und zur Kenntnis genommen. Bereits erste Anzeichen einer Hörverschlechterung sind deshalb ein Anlass sofort etwas dagegen zu unternehmen.
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